„Sei weise – und verreise“! Dieses Sprichwort nahm der Maxhüttenchor Unterwellenborn wortwörtlich und organisierte nach langer Pandemiezeit eine Konzertreise an den Bodensee.
Die Vorfreude aller Chormitglieder, endlich wieder Konzerte und Auftritte gestalten zu können, war riesengroß. Die hierfür notwendigen und intensiven Chorproben im Vorfeld dieser Konzertreise waren sehr gut besucht.
Am Donnerstag, den 16.Juni 2022, war es dann nun soweit. Bereits früh 06:00 Uhr begann die Reise mit unserem bewährten Busfahrer der KomBus Saalfeld.
Erste Station war Ulm und der Besuch des Ulmer Münster, welcher im gotischen Baustil und mit 161 m als höchstes Gotteshaus der Welt errichtet wurde. Hier fand auch unser erstes kleineres Konzert statt.
Pünktlich erreichten wir unser Hotel „Messmer“ in Bregenz und nach einem vorzüglichen Abendessen flanierten wir noch alle gemeinsam auf der nahe gelegenen Seepromenade.
Der Freitag, welcher sich als Höhepunkt unserer Reise gestaltete, war ausgefüllt mit zwei Konzerten. Die Fahrt zu unserem ersten Auftritt, entlang des Bodensees, vorbei an Friedrichshafen und Meersburg, dabei immer die Zeppeline am strahlend blauem Himmel im Blick, war schon ein besonderes Erlebnis.
Unser 1. Konzert an diesem Tag durften wir in der Basilika Birnau darbieten, in welcher unser Chorleiter Thomas Kowalski die musikalische Umrahmung auf der geschichtsträchtigen Orgel spielen durfte. Nach einer interessanten Führung durch das Kloster, sowie einem musikalischem Dankeschön an unsere Reiseführerin, ging es dann weiter auf die Blumeninsel Mainau. Hier fand dann gegen 14:00 Uhr auf der Seeterrasse unser 2. Konzert statt. Unsere Darbietung „Ein Gruß aus Thüringen“ wurde von den sehr zahlreichen Besuchern mit viel Applaus belohnt. Leider konnten wir aufgrund der sehr hohen Temperaturen nicht in unseren Thüringer Folkloretrachten auftreten, trotzdem war es aber für alle ein unvergessliches Erlebnis.
Den Abend verbrachten die meisten Chormitglieder am Bodensee, sowie mit dem Besuch von Europas größter Seebühne.
Der Samstag war geprägt mit einer Tagesreise durch das Appenzeller Land zum Schwägalppas und der Fahrt mit der Schwebebahn auf den „Säntis“ (2502 m). War es bis dahin ja uns als Sangesfreunde noch nicht vergönnt gewesen, ein Chorkonzert auf einem Berggipfel darbieten zu können. Es standen vielen die Tränen in den Augen und einige bekamen Gänsehaut, als der „Andachtsjodler“, passend zu dem einmaligen Ausblick, von uns gesungen wurde. Zu erwähnen wäre noch, dass man vom „Säntis“ in 6 Länder schauen kann.
Diesen wunderschönen Tag wollten wir nicht ausklingen lassen, ohne in der Nepomuk Kapelle noch ein paar Lieder zu singen und Dankeschön zu sagen.
Die Heimreise am Sonntag begann mit einem musikalischem Dank an das gesamte Hotelpersonal, sowie einem nochmaligen Auftritt in der Nepomuk Kapelle. Auf Wunsch unserer Chormitglieder fuhren wir noch zum Rheinfall bei Schaffhausen, welcher zu den drei größten und wasserreichsten Wasserfällen in Europa gehört. Hier konnten wir die herabstürzenden Wassermassen bewundern und unsere Seele noch etwas baumeln lassen.
Aber alles ist einmal vorbei und so neigte sich auch unsere unvergessene Chorreise dem Ende entgegen, jedoch auch mit der Erkenntnis, dass durch diese wunderbaren Tage unsere Chorgemeinschaft wieder ein Stück enger zusammengerückt ist.
Christel Esefeld
1. Vorstand